DIÄTPLAN - Diabetes mellitus (Zuckerharnruhr)
Die Behandlung des Diabetes
besteht in erster Linie in der Applikation von Insulinpräparaten.
Die Rationszusammensetzung
sollte möglichst konstant sein, um den Insulinbedarf nicht unnötig zu
variieren.
Das Futter darf keine
einfachen Zucker (Mono- und Disacharide) enthalten.
Damit scheiden die halbfeuchten Alleinfuttermittel als Ernährungsgrundlage aus,
da sie meist hohe Zuckergehalte aufweisen. Kommerzielle Fertigfutter können
aber durch Zugabe von Weizenkleie an die Erfordernisse adaptiert werden. Die
Herstellung von selbstgekochtem Diätfutter ist
schwierig und aufgrund der großen Schwankungen in der Zusammensetzung nicht
empfehlenswert.
Diabetische Tiere müssen
häufig gefüttert werden ( mind. 3-4x/tgl.), damit der
verdauungsbedingte Glucoseanstieg nach dem Fressen so niedrig wie möglich
bleibt.
Unbedingt muß
das Tier aber eine ½ Stunde nach der Insulingabe gefüttert werden um einen zu
starken Abfall des Blutzuckers zu vermeiden.
Ziel der Diät ist es, eine
gleichmäßige Glucoseanflutung im Blut nach der Fütterung zu erreichen.
Dies gelingt durch:
·
Die Aufteilung der Futtermenge auf
kleine Teilportionen,
·
Verzicht auf zuckerhaltige
Futtermittel, insbesondere Leckereien
und Zwischenbelohnungen,
·
Erhöhen des Rohfasergehaltes durch
Beimengung von Weizenkleie.
·
Optimal ist die Verwendung eines
speziellen Diätfutters.
(Quelle: Meyer/Zentek
2001; modifiziert)