MERKBLATT
- Ernährung älterer Hunde
Der
Anteil älterer und alter Hunde an der Gesamtpopulation steigt, so daß deren spezifische Ansprüche in der Ernährung beachtet werden
müssen. Bei kleinen Rassen ist im allgemeinen ein
höheres Lebensalter zu erwarten als bei größeren Hunden. Bei großen Hunden
beginnt das Altern etwa mit dem 7. Lebensjahr, bei kleinen Rassen dagegen erst
ab 10 Jahren.
Vorrangig zeigen sich
altersbedingte Veränderungen an Haut, Verdauungstrakt, Herz-Kreislauf-System,
Atmungstrakt, Harnapparat, Bewegungsapparat und im Nervensystem. Besondere
Bedeutung haben jedoch Veränderungen im Verdauungstrakt.
Bei
alten Hunden nimmt das Gschmacksempfinden ab. Daher muß sehr schmackhaftes Futter angeboten werden. Die
Futtermenge sollte um bis zu 30% reduziert werden.
Die
Eiweißzufuhr sollte gesenkt werden und die Proteinqualität sollte möglichst
hoch sein.
Um
eine ausreichende Darmmotilität zu gewährleisten
müssen genügend Ballaststoffe, wie Kleie, Karotten oder Trockenschnitzel enthalten
sein. Gleichzeitig muß auch die Phosphorzufuhr
gesenkt werden, da bei den meisten alten Tieren die Nierenfunktion
eingeschränkt ist.
Die
tägliche Futtermenge ist in 2 - 3 Portionen zu festen Fütterungszeiten zu
verabreichen. Übergießen mit warmem Wasser erleichtert die Aufnahme und
verbessert die Akzeptanz.
(Quelle: Meyer/Zentek
2001; modifiziert)