Darmparasiten
Infektionen mit Darmparasiten
stellen ein häufiges Problem bei Hund und Katze dar. Darmwürmer sind Parasiten,
die sich auf Kosten ihres Wirtes ernähren und diesen durch Nährstoff- oder
Blutentzug schädigen. Je nach Alter und Widerstandskraft des Tieres, zeigen
sich Krankheitssymptome wie Durchfall, Erbrechen, Abmagerung, stumpfes
Haarkleid, Juckreiz oder Anämie (Blutarmut).
Zu den wichtigsten Wurmarten
gehören Spulwürmer, Hakenwürmer, Peitschenwürmer und Bandwürmer. Jede dieser
Arten erfordert eine unterschiedliche Behandlung. So z.B. wird der Hunde- und
Katzenbandwurm vom Floh übertragen. In diesem Fall muss zusätzlich eine
intensive Flohbekämpfung durchgeführt werden um das Tier sicher von den
Parasiten zu befreien.
Manche Darmparasiten sind
leicht auf den Menschen übertragbar. Besondere Vorsicht ist bei Kindern
geboten, die einen engen Kontakt zu ihren Haustieren haben. Dies trifft vor
allem auf Spulwürmer und Bandwürmer zu. Solche Erkrankungen werden als Zoonosen bezeichnet.
Eine regelmäßige Entwurmung
des Tieres und die Beachtung von hygienischen Grundregeln sind ausreichend um
den Menschen zu schützen.
Welpen sollten bis zur 8.
Lebenswoche im 2wöchigen Rhythmus entwurmt werden. Bis zum 1. Lebensjahr
genügen Entwurmungen im Abstand von 3-4 Monaten. Erwachsene Tiere sollten 2x
jährlich entwurmt werden.
Wichtig zu wissen ist, dass
eine Entwurmung keine vorbeugende Maßnahme ist, die ähnlich der Impfung Schutz
für ein Jahr bietet, d.h. schon wenige Tage nach der Behandlung kann sich das
Tier wieder infizieren. Deshalb ist es empfehlenswert, im Zweifelsfall eine
Stuhluntersuchung beim Tierarzt durchführen zu lassen. Dabei kann festgestellt
werden ob ein Wurmbefall vorliegt und um welche Wurmart es sich handelt.
Anschließend kann das Tier mit dem passenden Medikament behandelt werden.